Paukenschlag aus Washington: Mit dem GENIUS Act hat der US-Senat am Mittwoch erstmals ein umfassendes Stablecoin-Gesetz verabschiedet – und damit ein neues Kapitel für digitale Währungen aufgeschlagen. Die Botschaft ist klar: Die USA n wollen die Kontrolle über den digitalen Dollar behalten – und schaffen dafür jetzt frühzeitig den regulatorischen Rahmen.
Der von Senator Bill Hagerty initiierte Gesetzesentwurf mit dem Namen Genius Act verpflichtet Stablecoin-Emittenten zu einer vollständigen Deckung ihrer Tokens durch US-Dollar oder kurzfristige US-Staatsanleihen. Große Anbieter sollen künftig jährlichen Audits unterliegen und strikte Anti-Geldwäsche-Vorgaben erfüllen.
Die Bedeutung dieses Vorhabens für den Krypto-Markt ist kaum zu überschätzen: Stablecoins wie USDT (Tether) oder USDC (Circle) stellen laut der Blokchain-Intelligenz-Plattform TRM Labs rund 60 Prozent des globalen Krypto-Handelsvolumens – und über 90 Prozent davon sind an den US-Dollar gekoppelt. Mit dem GENIUS Act erhalten diese digitalen Dollar-Token erstmals eine gesetzlich fundierte Struktur.

Mehrheit stimmt dafür
Bei der Abstimmung fiel das Ergebnis mit 68 zu 30 Stimmen deutlich für den Antrag aus. Das Ergebnis ist zudem historisch: Der Genius Act ist das erste eigenständige Krypto-Gesetz, das jemals den US-Senat passiert hat. Bereits im Vorfeld deuteten Insider auf eine bevorstehende Einigung hin – nun ist sie da. Offiziellen Angaben zufolge soll das Gesetz die Dominanz des US-Dollars im digitalen Zeitalter sichern.
Amazon und Walmart stehen bereits in den Startlöchern
Wie DER AKTIONÄR berichtete, sollen sich Amazon und Walmart bereits eigene Stablecoins planen. Beide Handelsgiganten arbeiten demnach an US-Dollar-gestützten Digitalwährungen, mit denen Kunden künftig direkt in ihren Ökosystemen zahlen könnten. Bisher fehlte jedoch der rechtliche Rahmen – der GENIUS Act könnte diesen Knoten jetzt lösen und die Entwicklungen beschleunigen.
Der GENIUS Act bringt frischen Wind in den Stablecoin-Sektor und könnte den Grundstein für einen neuen Multibillionen-Dollar-Markt legen. DER AKTIONÄR bleibt für Bitcoin positiv gestimmt.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.