Das DAX-Unternehmen wusste zuletzt mit einer Reihe an positiven Neuigkeiten aus der Pharma-Sparte zu überzeugen. Auch zahlenseitig konnte Bayer mit der Division im ersten Quartal bei den Anlegern punkten. Zum Start in die neue Handelswoche knüpfen die Leverkusener an den positiven Newsflow weiter an.
In Japan hat Bayer den Antrag auf Marktzulassung von niedrig dosiertem Kontrastmittel Gadoquatrane für kontrastmittelverstärkte MRT-Untersuchungen gestellt. Gadoquatrane solle bei der Erkennung und Visualisierung bekannter oder vermuteter Erkrankungen in allen Körperregionen und des zentralen Nervensystems (ZNS) bei Erwachsenen und Kindern, einschließlich Neugeborenen, eingesetzt werden, so Bayer in einer Pressemitteilung.
Die Grundlage für die Stellung des Antrags stellen positive Daten aus den zulassungsrelevanten Phase-3-Studien QUANTI. In diesen konnte Bayer die Wirksamkeit und Sicherheit von Gadoquatrane untermauern. Es ist der erste Zulassungsantrag überhaupt für das innovative Kontrastmittel, den Bayer nun gestellt hat. Weitere bei anderen zuständigen Behörden wollen die Leverkusener in den kommenden Monaten einreichen.
Das Radiologie-Business, dazu gehört auch das jodhaltige Kontrastmittel Ultravist, nimmt einen wichtigen Stellenwert bei Bayer ein. Im vergangenen Jahr steuerte dieses Segment innerhalb der Pharma-Division Erlöse in Höhe von 2,1 Milliarden Euro zum Konzernumsatz bei.
Bayer nimmt Kurs auf Zulassung für Gadoquatrane in Japan, andere Länder dürften schon bald folgen. Alles in allem ächzt das Unternehmen und die Aktie nach wie vor unter den Glyphosat- und PCB-Rechtsstreitigkeiten in den USA, die immer noch nicht endgültig vom Tisch sind. Anleger gehen das vorhandene Risiko trotz äußerst günstiger Bewertung (KGV von 5 für 2026) nicht ein und bleiben an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.