Der Bitcoin verteidigt souverän die Marke von 107.000 Dollar und schürt damit die Hoffnung auf eine neue Rekordjagd. Analysten sehen die „Bedingungen reif“ für einen Ausbruch über das bisherige Allzeithoch. Doch bevor Anleger in Euphorie verfallen, sollten auch die Warnsignale beachtet werden.
Die Kryptowährung Nummer 1 zeigt Stärke. Nachdem der Bitcoin in der vergangenen Woche kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 Dollar gefallen war, hat er sich eindrucksvoll zurückgekämpft. Am heutigen Freitagmorgen notierte der Coin stabil bei rund 107.400 Dollar und damit nur noch einen Steinwurf von seinem bisherigen Rekordhoch von 111.980 Dollar entfernt. Für viele Marktbeobachter ist der Weg nach oben nun frei.
Bullishe Impulse durch Politik und Notenbankfantasie
„Wir glauben, dass die Bedingungen reif sind, damit der Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch von rund 112.000 Dollar übertreffen kann, insbesondere da der Iran-Israel-Konflikt vorerst beigelegt zu sein scheint“, erklärte Jeff Mei, Chief Operating Officer der Börse BTSE.
Zusätzlichen Schub erwartet Mei durch die Aussicht auf eine Lockerung der Zollpolitik und nachlassende Inflationssorgen. Dies setze den amtierenden US-Notenbankchef Jerome Powell massiv unter Druck. „Es ist wahrscheinlich, dass er entweder bald die Zinsen senkt oder früher als erwartet ersetzt wird. Beides würde die Märkte nach oben treiben“, so Mei weiter. „Die Anleger sind bullisher denn je.“
Institutionelle Nachfrage als Kurstreiber
Auch Rachael Lucas, Krypto-Analystin bei BTC Markets, ist optimistisch. Ein neues Allzeithoch sei eher eine Frage des Timings als eine Frage der Möglichkeit. Gegenüber The Block sagte sie: „Mehrere Katalysatoren sind im Spiel: die anhaltende institutionelle Allokation, insbesondere von Unternehmensreserven und Staatsfonds; wachsende Anwendungsfälle wie Bitcoin-besicherte Hypotheken; regulatorische Fortschritte in wichtigen Jurisdiktionen; und makroökonomischer Rückenwind wie Zinssenkungen und eine Stabilisierung der Inflation.“
Warnsignale: Gier und Handelsstreit
Trotz der bullishen Signale mahnen einige Experten zur Vorsicht. Vincent Liu, Chief Investment Officer bei Kronos Research, verweist auf den Fear & Greed Index, der aktuell auf „Gier“ steht. Dies deute darauf hin, dass die positive Stimmung möglicherweise überdehnt sei.
Zudem rückt eine wichtige politische Deadline näher, die für Volatilität sorgen könnte. „Händler sollten mit Bedacht vorgehen, da die Frist für die Zollgespräche am 8. Juli näher rückt. Jede Spannung könnte den Markt verdrehen“, warnt Liu.
Die Trump-Administration hat den 8. und 9. Juli als Frist für den Abschluss von Handelsabkommen mit zahlreichen Ländern gesetzt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten zuvor ausgesetzte Zölle wieder in Kraft treten. Diese Unsicherheit könnte die zuletzt stabile Nachfrage, etwa durch ETFs, empfindlich stören und für Kursschwankungen sorgen.
Die bullishe Grundstimmung beim Bitcoin ist intakt, und die charttechnische Ausgangslage könnte kaum besser sein. Die Marke von 107.000 Dollar hat sich als solides Fundament erwiesen, von dem aus der nächste Angriff auf den Gipfel gestartet werden kann. Anleger bleiben weiter an Bord.
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