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Rheinmetall, Renk und Hensoldt: Die Verlierer der Waffenruhe?

Rheinmetall, Renk und Hensoldt: Die Verlierer der Waffenruhe?
Foto: Rheinmetall AG
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Jan-Paul Fóri 24.06.2025 Jan-Paul Fóri

Am Dienstag zählen die Rüstungswerte zu den größeren Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Für Renk, Rheinmetall und Hensoldt geht es im Gleichschritt nach unten. Grund für die Kursverluste ist die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe im Nahost-Konflikt. Ist die Rüstungsrally damit endgültig vorbei? DER AKTIONÄR ordnet die Lage ein.

Wie DER AKTIONÄR berichtete, haben sich Israel, der Iran und die USA nach den jüngsten Angriffen auf einen temporären Waffenstillstand geeinigt. Während zunächst der Iran für 12 Stunden die Waffen schweigen lassen soll, soll im Anschluss auch in Israel das Feuer für zwölf Stunden einstellen. Nach dem Ende dieses 24 Stunden-Zeitraums, das auf Mittwoch früh fällt, soll der Nahostkonflikt ein „offizielles Ende“ finden. 

Rüstungsaktien unter Druck

Wegen dieser Waffenruhe stehen die Rüstungsaktien am Dienstag unter Druck. Die Rheinmetall-Papiere verlieren zur Mittagszeit rund ein Prozent, Renk ebenfalls und auch die Hensoldt-Aktie gibt um rund ein Prozent nach. 

Trotzdem stehen seit Jahresbeginn noch immer stattliche Gewinne zu Buche: Hensoldt kletterte seit Jahresbeginn um 170 Prozent, bei Renk steht ein Kursplus von 250 Prozent zu Buche und Rheinmetall stieg um 185 Prozent. Die heutigen Kursverluste sind damit nicht der Rede wert.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Zudem ist der Frieden im Nahen Osten noch keineswegs in Stein gemeißelt. Im Gegenteil: Israel berichtete kurz nach dem Beginn der Waffenruhe von weiteren Raketenstarts aus dem Iran. In zahlreichen Ortschaften im Norden des Landes heulten nach Armeeangaben die Warnsirenen. Damit stehen die Friedensbemühungen auf wackligen Beinen.

Der Nahost-Konflikt bleibt ein wichtiger Impulsgeber für die deutschen Rüstungsaktien. Doch selbst wenn es zum Frieden kommt, was wünschenswert ist, bleiben Rheinmetall und Co aufgrund des neuen Nato-Ziels aussichtsreich. Dieses sieht Ausgaben in Höhe von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Mitgliedsstaaten vor. DER AKTIONÄR rät daher bei Rheinmetall, Renk und Hensoldt weiter zum Kauf. 

Eine weitere Kaufchance bietet sich durch den heutigen Rücksetzer beim DER AKTIONÄR European Defence Index. Er bündelt 20 europäische Unternehmen mit einem starken Bezug zum Rüstungssektor und ermöglicht es Anlegern somit, ihr Depot kinderleicht krisenfest zu machen.

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